Versicherer legen Kapital mit mehr Risiko an
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Auch wenn in den USA mit einer baldigen Zinswende gerechnet wird, dürfte die lockere Geldpolitik diesseits des Atlantiks noch mindestens mittelfristig Bestand haben. Die Versicherungsunternehmen stellt das vor wachsende Herausforderungen. Um noch auf eine tragfähige Rendite zu kommen, sehen sich immer mehr ihrer Investmentmanager gezwungen, das Anlagerisiko zu erhöhen.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des US-Vermögensverwalters BlackRock, für die Versicherer mit einem verwalteten Vermögen von insgesamt über 6,5 Billionen US-Dollar befragt wurden. Während 2014 noch 33 Prozent der Unternehmen angaben, in den kommenden ein bis zwei Jahren eine riskantere Anlagepolitik für ihr Kapital fahren zu wollen, sind es diesmal 57 Prozent. Analog dazu halten die befragten Kapitalmarktexperten das anhaltende Niedrigzinsumfeld für das gravierendste Marktrisiko (44 Prozent), während ihnen eine Preiskorrektur von Vermögenswerten (33) lediglich als drittgrößte Gefahr für Investoren erscheint.
Mit welchen Auswirkungen ist zu rechnen?
Die Anlagepolitik der Versicherer spiegelt sich auch in den angebotenen Versicherungsleistungen hiesiger Anbieter wider. Die Tage konventionell angesparter Verträge, wie Renten- oder Lebensversicherungstarife, sind damit vorerst gezählt. Bis auf einige wenige Versicherer, wie die Canada Life, schwenken deutsche Versicherer großflächig auf fondsgebundene Anlagen um. Ob die Investition in Wertpapiere über einen Versicherungsmantel oder eine Direktanlage die bessere Wahl ist, hängt von den jeweiligen Bedürfnissen des Anlegers ab. Gerade die neuesten steuerlichen Änderungen hierzu geben Anlass zum umdenken. Wir informieren hierzu gern detailliert auf Nachfrage.