EZB 2017 – wohin geht die Zins- Reise?
Wie erwartet, hält die EZB an ihrem geldpolitischen Kurs fest. Die Europäische Zentralbank kauft demnach weiter Wertpapiere in Höhe von bis zu 60 Milliarden Euro. Jeden Monat.
Die nationalen Notenbanken der Euro-Länder und die EZB erwerben bereits seit März 2015 Wertpapiere und Staatsanleihen in diesem Umfang. Damit sollen Banken dazu bewogen werden, weniger in diese Titel zu investieren und stattdessen mehr Kredite auszureichen. Diesen Plan will man zumindest noch bis Ende 2017 verfolgen.
In der gestrigen Sitzung wurde beschlossen, den Leitzins bei unveränderten 0,0 Prozent bestehen zu lassen – auch diese Entscheidung hat nicht sonderlich überrascht. Was hingegen für viele Beobachter interessant war, ist die Tatsache, dass man sich nach der jüngsten FED-Zinsanpassung nun auch im Euroraum langsam aus der Niedrigzinspolitik verabschieden wollte, doch davon ist nichts in der EZB-Stellungnahme vermerkt worden.
Das Anleihenkaufprogramm kann daher, falls nötig, in Hinblick auf Umfang und/oder Dauer fortan ausgeweitet werden. Damit ist es durchaus wahrscheinlich, dass wir weiterhin niedrige Zinsen für die Baufinanzierung und ebenso geringe Zinsen auf Kapitalanlagen zu erwarten haben. Doch die expansive Geldpolitik der EZB stößt indes zunehmend auf geteiltes Echo, wie im Handelsblatt nachzulesen…
Aktuelle Baufinanzierungszinsen findest du hier (klick)