Überschussbeteiligung in der Lebensversicherung sinkt
Was sind Überschussbeteiligungen?
Lebensversicherer müssen die Beiträge ihrer Kunden vorsichtig kalkulieren und legen diese entsprechend (z.B.) am Kapitalmarkt an. Wenn ein Versicherer dadurch höhere Erträge erwirtschaftet, als sie dem Kunden vertraglich zugesichert haben, ist der Kunde an den dadurch erzielten Zinsüberschüssen zu beteiligen.
Je höher der Ertrag eines Versicherers, um so höher auch die Überschussbeteiligung
Rund 50 Versicherer haben bislang ihre kommenden Überschussbeteiligungen veröffentlicht. Zusammen stehen sie für fast drei Viertel des Marktes, so dass sich der vorherrschende Trend für 2017 bereits erkennen lässt. Angesichts des Zinsdrucks überrascht es nicht, dass der Pfeil nach unten zeigt.
Lediglich drei Anbieter (Swiss Life Deutschland, HanseMerkur24 und SV SparkassenVersicherung) müssen ihre laufende Verzinsung nicht absenken – bei allen anderen sind Kürzungen von bis zu 1,0 Prozentpunkt zu verzeichnen
Die Schere bei der laufenden Verzinsung 2017 klafft nach jetzigem Stand zwischen 1,75 und 3,10 Prozentpunkten. Auf letzteren Wert kommt das Versorgungswerk der Presse. Aber auch fünf weitere Versicherer können eine in Niedrigzinszeiten äußerst respektable 3! vor dem Komma ausweisen. Am anderen Ende der Skala kommen vier Anbieter nicht über 2,0 Prozent hinaus. Im Gesamtdurchschnitt stehen 2,57 Prozent zu Buche, 0,35 Prozent weniger als 2016.
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